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Sie haben sich gefragt, ob die Anschaffung eines Kaffeevollautomaten mit Festwasseranschluß etwas für Ihr Café oder Ihr Restaurant ist?
Wenn der Kaffeeausstoß Ihres gastronomischen Betriebes permanent ansteigt, ist das in jedem Fall ein gutes Zeichen – selbst wenn Kaffee nur ein Sekundärangebot ist, beispielsweise im Restaurant oder der Cocktailbar.
Steigender Kaffeeumsatz bedeutet in jedem Fall: Die geschäftliche Entwicklung ist gut. Wenn der Wassertank Ihres bisherigen Kaffeevollautomaten also immer häufiger nachgefüllt werden muss, ist das zwar lästig, aber gleichzeitig auch erfreulich. Höchste Zeit, über die Anschaffung eines Kaffeevollautomaten mit Festwasseranschluss nachzudenken.
Ähnliches gilt in der Planungsphase für einen neuen Gastronomiebetrieb: Erst einmal vorsichtig beginnen und eine preiswerte Maschine mit Wassertank wählen, oder lieber gleich Nägel mit Köpfen machen und ein Gerät mit Wasseranschluss einbauen?
Erwarten Sie eine konservative, eher langsame Gästeentwicklung, die vor allem auf stabiles Wachstum setzt, könnte es Sinn machen, für die ersten beiden Jahre erst einmal auf die Lösung Kaffeevollautomat mit Wassertank zu setzen.
Sieht Ihr Konzept vor, dass Ihnen die Gäste vom ersten Tag an die Bude einrennen, macht die große Lösung mit Festwasseranschluss mehr Sinn.
Um diese Frage zu beantworten, müssen Sie sich zunächst mit einer unbequemen Tatsache abfinden: Ein Kaffeevollautomat mit Festwasseranschluss ist in der Anschaffung erheblich teurer als ein Gerät mit Wassertank.
Die Kosten betragen meist ein Vielfaches der Wassertanklösung.
Gewerblich nutzbare Maschinen mit Tank sind bereits ab rund 800 Euro zu haben. Automaten mit Wasseranschluss gibt es nicht unter etwa 2000 Euro. Je nach lieferbarer Tagesmenge kann das gute Stück mit bis zu 6000 Euro zu Buche schlagen. Dazu kommen zusätzlich noch Installationskosten, wenn beispielsweise eine Wasserleitung bis zum Standort der Maschine erforderlich ist.
Es müssen also schon namhafte Tassenmengen pro Tag sein, die eine derartige Anschaffung rechtfertigen, und das regelmäßig.
Grundsätzlich lässt sich sagen:
Ab einer Tagesmenge von 50 Tassen macht ein Kaffeevollautomat mit Festwasseranschluss überhaupt erst Sinn.
Das liegt vor allem an der Arbeitsorganisation. Muss der Wassertank zu oft nachgefüllt werden, bindet das nicht nur Zeitressourcen des Mitarbeiters, der damit betraut ist, sondern es kann auch zu allgemeinen Ablaufstörungen in der Küche oder der Ausgabe führen. Gehört Kaffee zum zentralen Produktsegment wie beispielsweise im Café, ist auch die sorgfältige Planung der Verkehrswege von Bedeutung. Dabei muss nicht nur der Arbeitsraum vor der Maschine für die schnelle Zubereitung des Kaffees eine Rolle spielen, sondern auch die Koordination mit den Arbeitswegen anderer Betriebsabläufe.
Ein Kaffeevollautomat mit Festwasseranschluss wird wie eine Geschirrspülmaschine mit dem öffentlichen Brauchwassernetz verbunden. Anders als im privaten Bereich entscheidet allerdings der Standort über den Aufwand der Installation. Während man in der eigenen Wohnung die Waschmaschine da aufstellt, wo der Wasseranschluss ist, muss der Kaffeevollautomat im gastronomischen Umfeld da stehen, wo er die betrieblichen Abläufe optimal unterstützt.
Das kann von Fall zu Fall mit einem erheblichen Aufwand bei der Zuleitung der Wasserversorgung verbunden sein. Um später keine betrieblichen Katastrophen wie Dichtungsbrüche und Überschwemmungen zu riskieren, sollte die Installation der Wasserleitung auf jeden Fall von einem Fachbetrieb ausgeführt werden.
Auch der Härtegrad des Wassers spielt beim Einbau eine entscheidende Rolle. Kaffeevollautomaten mit Festwasseranschluss sind meist für den Betrieb im Härtebereich zwischen 7 und 10 ausgelegt. Ist das Wasser härter, wie es besonders in Städten und Gemeinden der Fall ist, die ihr Wasser aus Gebirgsregionen beziehen, ist der Einbau eines Wasserfilters erforderlich.
Aber auch aus anderen Gründen kann der Einbau eines Filters Sinn machen.
Die Kaffeequalität steigt in dem Maße, in dem Schwebeteilchen oder geschmacksverändernde Substanzen wie Chlor aus dem Wasser entfernt werden.
Bei Automaten mit Festwasseranschluss lässt sich der Filter genau auf die vorhandene Wasserqualität abstimmen. Das garantiert optimale Wasserqualität und damit besten Kaffee.
Was einem Kaffeevollautomaten mit Festwasseranschluss überhaupt nicht gut bekommt, sind Druckschwankungen aus der Wasserversorgung, wobei sich besonders Überdruck schädlich auswirkt. Mit dem Einbau einer Überdrucksicherung verlängern Sie die Lebensdauer Ihrer Maschine erheblich.
Ein Festwasseranschluss verursacht – über die Pflege der Maschine hinaus – erhöhten Wartungsaufwand.
Sowohl der Anschluss als auch der eingesetzte Filter müssen regelmäßig überprüft werden.
Daher sollten Sie sich beim Geräteanbieter eingehend über seinen Wartungsservice informieren.
Umfasst der Service lediglich die Maschine und nicht den Wasseranschluss, sollten Sie alternative Angebote prüfen.
Auch ein paar Gedanken zum Abwasser können sich lohnen. Es gibt zwei Verfahren, damit umzugehen. Maschinen mit Auffangschale sammeln das Abwasser, das dann von Zeit zu Zeit entsorgt werden muss. Geräte mit Abwasserschlauch sind die benutzerfreundlichere Variante. Lassen die Gegebenheiten vor Ort es zu, kann der Schlauch zu einem Abfluss geleitet werden.
Eine Reihe von Kaffeevollautomaten mit Wassertank sind umbaufähig. Sie lassen sich – soweit erforderlich – mit einer anderen Pumpe und mit einem Druckwasserschlauch im Ansaugbereich ausstatten. Ob Sie diesen Weg beschreiten sollten, hängt von den übrigen Kriterien Ihrer Maschine ab. Genügt Ihnen die Tassenkapazität und sind Sie auch sonst mit der Funktion des Automaten zufrieden, kann das durchaus eine akzeptable Kompromisslösung sein, wenn Sie lediglich das ständige Nachfüllen stört.
Die Entscheidung für oder gegen einen Festwasseranschluss Ihres Kaffeevollautomaten hängt von mehreren Kriterien ab, die alle gut überlegt sein wollen. Die spürbar höheren Anschaffungskosten und der möglicherweise erhebliche Installationsaufwand rechtfertigen in jedem Fall eine sorgfältige und gründliche Prüfung.
Standort: Während eine Maschine mit Wassertank überall da positioniert werden kann, wo es Ihnen genehm ist, ist der Festwasseranschluss von den Gegebenheiten vor Ort abhängig. Zwar lässt sich auch eine fest angeschlossene Maschine individuell platzieren. Dies kann aber mit einem erheblichen Installationsaufwand verbunden sein. Manche Standorte lassen sich auch überhaupt nicht realisieren.
Anschaffungspreis: Kaffeevollautomaten mit Festwasseranschluss werden nur von einer begrenzten Zahl an Herstellern angeboten. Das und der erhöhte technische Aufwand macht solche Automaten zu einer kostspieligen Angelegenheit. Automaten mit Wassertank gibt es von sehr vielen Herstellern. Der hohe Angebotsdruck führt bei Automaten mit Wassertank zu günstigen Preisen.
Leasing kann eine Lösung sein, wenn Sie den teuren Anschaffungspreis nicht auf einmal zahlen wollen. Es gibt verschiedene Anbieter die Leasingverträge für Kaffeevollautomaten anbieten.
Entkalkung und Reinigung: Da bei Maschinen mit Festwasseranschluss ständig neues Wasser nachfließt, lagern sich weder Kalk noch Keime ab. In dieser Hinsicht sind Festwassergeräte also wartungsfrei. Anders sieht es bei Automaten mit Wassertank aus. Die Kalk– und Keimablagerungen erfordern aus hygienischen Gründen die regelmäßige Entkalkung und Reinigung.
Filter: Bei Automaten mit Festwasseranschluss ist die Klärung der Filterfrage in jedem Fall individuell erforderlich. Geräte mit Wassertank verfügen in der Regel bereits über eingebaute Wasserenthärter und Filter.
Kaffeevollautomaten mit Festwasseranschluss sind die professionellste Lösung der Kaffeezubereitung im gastronomischen Bereich. Ob das für Ihre konkrete Situation die richtige Lösung ist, hängt vor allem von der benötigten täglichen Tassenmenge ab. Aber auch die Anschaffungskosten und der technische Aufwand für den Einbau sollten in Ihre Überlegungen Eingang finden.