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Kaffee ist das Lieblingsgetränk der Deutschen. In der Vergangenheit dominierte aufgebrühter Filterkaffee. Er wurde in Büros, Cafés und in privaten Küchen gleichermaßen flächendeckend zubereitet. Mit dem Zusammenwachsen der Kulturen und Märkte kamen immer mehr Zubereitungsmethoden und Kaffeesorten auf den Markt. Gemahlenes Kaffeepulver wurde in vielen Haushalten und Betrieben von frisch gemahlenen und aufgebrühten Bohnen verdrängt. Was zuerst nur der Gastronomie vorbehalten war, verbreitete sich zunehmend unter allen Kaffeeliebhabern.
Hersteller von Zubereitungsgeräten entwickelten bezahlbare Geräte, die mit Kapseln oder Pads betrieben werden. Ein besonderes High-Tech-Gerät stellt dabei der Kaffeevollautomat dar. Hier findet das Mahlen der Bohnen und die Zubereitung der Getränkespezialität vollautomatisiert statt.
Ein Kaffeevollautomat beherbergt eine Brühgruppe und ein Mahlwerk. Hierfür werden die Kaffeebohnen direkt in das Gerät eingefüllt. Wasser kann je nach Bauart in einem integrierten Tank bereitgestellt oder extern über einen Festwasseranschluss zugeleitet werden. Das Mahlwerk führt der Brühgruppe das gemahlene Kaffeepulver zu und verdichtet es. Ein Druckbehälter erzeugt den notwendigen Dampf, mit dem das Kaffeepulver aufgebrüht wird. Durch Knopfdruck wird die zentrale Steuereinheit ausgelöst, welche die aufeinanderfolgenden Arbeitsschritte steuert.
Bei den meisten Kaffeevollautomaten kann der Druck auch auf eine Aufschäumdüse umgeleitet werden, um Milchschaum zu erzeugen. Geräte ab der gehobenen Mittelklasse besitzen automatische Milchschaumsysteme. Für Ihre Mitarbeiter ist die vollautomatische Zubereitung vor allem praktisch, weil sie geringe Zeit in Anspruch nimmt und keinen unmittelbaren Reinigungsaufwand hervorruft.
Ein richtig eingestellter Kaffeevollautomat kann bei entsprechender Bohnen- und Wasserauswahl eine hohe Qualität in Geschmack und Konsistenz produzieren. Sie können trotz der einfachen Bedienung auch anspruchsvolle Mitarbeiter und Kunden zufrieden stellen. Mit der enthaltenen Aufschäumfunktion lassen sich zusätzlich besondere Kaffeespezialitäten wie Cappuccino und Latte Macchiato herstellen.
Da die Arbeits- und Pausenzeiten im Arbeitsalltag beschränkt sind, zahlt sich die schnelle Zubereitung aus. Gemeinsames Frühstück und Mittagessen der Kollegen gewinnen an zusätzlicher Attraktivität.
Eine angemessene Dimensionierung in Tankinhalt und Bohnenmenge sorgt auch in Stoßzeiten für eine zuverlässige Versorgung aller Kaffeefreunde.
Ein entscheidendes Kriterium ist die Anzahl der Kaffeetrinker im jeweiligen Büro oder Unternehmen. Neben den Mitarbeitern und Unternehmensangehörigen sollten Sie auch die Besucher- und Kundenfluktuation beachten. Grob können drei Geräteklassen unterschieden werden:
Kleines Büro | Großraumbüro | Mittelständisches Unternehmen | |
Mitarbeiteranzahl | 2-20 Personen | 20-50 Personen | ab 50 Personen |
Tassen pro Tag | 4-50 Tassen | ab 50 Tassen | ab 150 Tassen |
Geeignetes Gerät | Kleine Espressomaschine, Kapselmaschine, Padmaschine | Kaffeevollautomat der Mittelklasse | Kaffeevollautomat für den Gastronomiebetrieb (Bezahlfunktion optional) |
In einem kleinen Betrieb oder für ein einzelnes Büro reicht häufig eine Kaffeemaschine aus, die mit Filter, Pads oder Kaffeekapseln betrieben wird. Ab circa zehn Kaffeetrinkern mit einem Verzehr von bis zu fünf Tassen täglich stehen außerdem alle Kaffeeautomaten ab 300 Euro Neupreis zur Auswahl.
Wenn in Ihrem Betrieb mehr als 50 Tassen anfallen, sind Kaffeevollautomaten der gehobenen Mittelklasse ab 600 Euro dem Ansturm gewachsen. Ab etwa fünfzig regelmäßigen Kaffeetrinkern sollten Sie Angebote über Maschinen für den professionellen Gastronomiebereich in Ihre Auswahl mit einbeziehen.
Bei der Ausstattung bleiben kaum Wünsche offen. Neben den Standards wie Espresso, doppelter Espresso und Café Americano ist auch die Zubereitung von Latte Macchiato, Cappuccino oder heißer Schokolade möglich. Für die Zubereitung von Tee lässt sich heißes Wasser entnehmen.
Bei der Wahl des besten Kaffeevollautomaten sollten Sie auf eine leichte, intuitive und selbsterklärende Bedienbarkeit und den geringen Aufwand für die Pflege achten.
Unter den Herstellern von Kaffeevollautomaten finden sich einige Markennamen, die Ihnen sicherlich bekannt vorkommen. Typische Beispiele sind Bosch, Miele, Philips, Siemens und Krups. Unter den Spezialherstellern sind vor allem DeLonghi, Jura und Saeco bekannt. Der italienische Gründungsentwickler von Haushaltsgeräten Saeco wurde 2004 von Philips gekauft. Auch Melitta, ursprünglich bekannt für Filterkaffeemaschinen, und der Küchengeräteproduzent Neff komplettieren das Angebot an Kaffeevollautomaten in Deutschland.
Im Bereich der professionellen Gastronomiegeräte sind außer Jura, Nivona und Saeco auch Coffea, La Cimbali, Necta, Schaerer und WMF verbreitet. Generell können Sie davon ausgehen, dass sich mit steigendem Preis der Geräte insbesondere die Gehäuseausstattung verbessert. Metall statt Kunststoff macht sowohl Oberflächen als auch Bedienungselemente unempfindlicher und optisch attraktiver.
In Mahlwerken und Steuerungseinheiten wächst die Anzahl an Einstellungs- und Justiereinheiten. Fast alle Hersteller bieten Ihnen von der Einknopfbedienung bis zum Digitaldisplay unterschiedliche Geräte- und Preisklassen an. Leistung beim Mahlvorgang und Druckerzeugung sind weitere wichtige Parameter. Vor dem Kauf sollten Sie möglichst breit im Fachhandel und in Testberichten recherchieren, da die Hersteller die jeweiligen Produkte und Prioritäten unterschiedlich gewichten.
So wie bei der Auswahl des passendes Gerätes gilt es auch bei der Art der Anschaffung die richtige Wahl zu treffen. Für den dauerhaften Einsatz lohnt es sich meist das Gerät zu kaufen. Der Kaufpreis lässt sich als Betriebsausgabe von der Steuer absetzen.
Das Mieten von Kaffeevollautomaten hat den Vorteil, dass meist ein Kundendienst im Angebot enthalten ist. Die Rundumpakete reichen vom Störungsdienst bis zur eingeschlossenen Unterhaltspflege. Die monatlich zu entrichtenden Leihgebühren entsprechen in der jährlichen Gesamtsumme etwa dem Kaufpreiswert des Kaffeevollautomaten.
Bei Leasinganbietern können Sie nach vereinbarten Zeiträumen Austauschgeräte erhalten. Die Leasingkosten können in der steuerlichen Abschreibung geltend gemacht werden. Reparaturen und Wartung sind meist im Leasingpreis eingeschlossen. Auch kombinierte Leasingkaufmodelle sind möglich, bei denen das Gerät für einen Restwert von Ihnen übernommen wird.
Um für einen Betrieb einen passenden Kaffeevollautomaten zu kaufen, sollte die zu erwartende Tassenanzahl pro Tag zugrunde gelegt werden. Ausstattungsdetails wie Bedienungsdisplay und automatisches Milchschaumsystem erhöhen den Preis. Generell kann von allen Geräten im gehobenen Preissegment eine sehr gute und technisch einwandfreie Kaffeezubereitung erwartet werden.
Neben der Anschaffung sind Instandhaltung, Kaffeebohnen, Stromverbrauch und gegebenenfalls Wasser zu berücksichtigen. Für eine werktägliche Reinigung sollten Sie etwa zehn Minuten Arbeitszeit kalkulieren. Der verbrauchte Strom richtet sich natürlich stark nach Beanspruchungszeiten und Leistungsstärke. Bei permanenter achtstündiger Bereitstellung müssen Sie mit Stromkosten zwischen 500 und 1000 Euro jährlich rechnen.
Neben Leistungsbedarf und Kosten helfen Ihnen weitere Faktoren und Parameter bei Auswahl der richtigen Maschine. Pflegeleichtigkeit reduziert den Reinigungsaufwand. Im betrieblichen Sektor sollten Geräte mit herausnehmbarer Brühgruppe gewählt werden. Automatische Selbstreinigungssysteme mit fest eingebauter Brüheinheit sind im Dauereinsatz überfordert und nicht gründlich genug.
Mahlwerke können aus Metall oder Keramik bestehen. Keramische Varianten sind leiser und haben eine höhere Lebensdauer.
Entsprechend der individuellen Bedarfssituation sollten Sie den Tankinhalt für Wasser und das Fassungsvermögen des Bohnendepots beachten. Einige Maschinen lassen sich mit einem externen Wasseranschluss versorgen.
Trotz des Aufwands und der Mehrkosten sollten Sie unbedingt prüfen, wie hart das Leitungswasser an Ihrer Aufstellstätte ist. Deutsche Wasserhärtegrade ab zehn lassen Ihren Kaffeevollautomaten schneller verkalken und haben einen nachteiligen Einfluss auf den Kaffeegeschmack und die Konsistenz.
Technisch können Sie von Kaffeevollautomaten ab etwa 1000 Euro Wert mit einem guten Ergebnis rechnen. Viele Preisunterschiede beziehen sich auf Bedienungskomfort und optische Aspekte.
Ermitteln Sie den zu erwartenden Verbrauch in Tassen pro Tag, die von den meisten Herstellern als Geräteklasse zugeordnet werden. Bei der Kalkulation können Sie die entstehenden Kosten auf den Preis einer Tasse ausrechnen. Als moderate Zielwerte gelten Beträge zwischen dreißig und sechzig Eurocent.
Als Energieeffizienzklasse sollten Sie mindestens A++ wählen. Je nach Einsatzart und Ort kann auch eine Zeituhr, die die Stromzufuhr regelt, Energie einsparen. Wenn Ihr Kaffeevollautomat zwischen Pausen abgeschaltet wird, sollten Sie auch auf den Zeitbedarf des Geräts achten, das es zur erneuten Betriebsbereitschaft braucht.